Nach HD kommt UHD und 4K – Wie sieht die Zukunft des Fernsehens aus?

Bildquelle: Sony BlogWer sich ein wenig mit der Technik des Fernsehens, zum Beispiel auf der IFA Berlin oder in den Medien, beschäftigt, stößt immer wieder auf die Begriffe UHD und 4K. UHD ist die Abkürzung für Ultra High Definition und bedeutet soviel wie „sehr hoch aufgelöste Bilder mit sehr vielen Pixeln.“ Der UHD-Standard wurde im Jahr 2012 erstmals vorgestellt. 4K heißt in diesem Zusammenhang, dass die Auflösung vier Mal detailreicher als beim heutigen Full HD ist. Nach HD kommt UHD und 4K – Wie sieht die Zukunft des Fernsehens aus? weiterlesen

Spezifikationen für HDMI 2.0 veröffentlicht

HDMI LogoEbenfalls rechtzeitig zur IFA 2013 in Berlin vorgestellt und diskutiert wurde der neue HDMI-Standard 2.0. Das HDMI-Forum veröffentlichte die neuen Spezifikationen, welche vor allem für Ultra HD-Fernsehen interessant sind. Das HDMI-Kabel selbst wurde nicht verändert und ist somit abwärtskompatibel. Jedoch erlaubt es eine größere Bandbreite, womit zukünftig 4K-Videos mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln bei 60 Bildern pro Sekunde  möglich sind. Damit können Bilder, viermal so klar als bei einer Full HD-Auflösung, bei gleicher Datenrate übertragen werden. Dies ist vor allem für Ultra-HD-Geräte besondes wichtig. Mit der bisherigen Technik lassen sich lediglich 30 Bilder pro Sekunde übertragen. Der neue Standard unterstützt außerdem bis zu 32 Audiokanäle.

Der neue Standard sorgt derzeit noch etwas für Verwirrung. Auf heise.de ist ein ausführlicher Artikel zum HDMI 2.0-Standard zu lesen.

Neuer USB-Stick 3.0 von Toshiba: TransMemory-EX II

Im Rahmen der IFA 2013 stellte Toshiba neue USB 3.0 Flash-Sticks mit Speicherkapazitäten von 32, 64 und bis zu 128 GB vor. Aus einer Pressemitteilung geht hervor, dass die TransMemory-EX II Sticks über deutlich höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten verfügen als die Vorgängermodelle. Neuer USB-Stick 3.0 von Toshiba: TransMemory-EX II weiterlesen

Veranstaltungs-Tipps: Es ist allerhand los in Berlin

Eigentlich wird einem in Berlin ja immer was geboten. Auch diese Woche war und ist allerhand los in der Hauptstadt. Wer noch nichts bestimmtes vor hat, bekommt an dieser Stelle ein wenig Inspiration. Der Spätsommer lädt schließlich dazu ein, das Haus zu verlassen.

Internationale Funkausstellung (IFA): 06.09. – 11.09.

Dieses Jahr findet bereits die 53. IFA statt. Auf der weltweit führenden Messe für Consumer Electronics und Home Appliances gibt es sicher wieder massig interessante, nützliche, aber auch skurrille technische Errungenschaften und Trends zu begutachten. Zum Beispiel einen 3D-Drucker mit Freihandbetrieb.

Berlin Music Week: 04.09. – 08.09.

Bereits seit Mittwoch und noch bis einschließlich Sonntag läuft die Berlin Music Week. Neben dem Angebot an Konzerten und Parties ist die Berlin Music Week vor allem eines: ein Zusammentreffen der Who is Who der Musikindustrie und Diskussionsplattform für aktuelle Themen: Zum Beispiel über Musikstreamingdienste oder über die Musikindustrie in Afrika.

Berlin Festival: 06.09. – 07.09.

Höhepunkt der Berlin Music Week ist wie jedes Jahr das Berlin Festival. Auf dem Areal des ehemaligen Flughafens Tempelhof wird ein phänomenales Programm an Bands geboten. Das Line-Up gibt einiges her: Pet Shop Boys, Blur, Björk, Casper, Get Well Soon und viele mehr … .

International Cassette Store Day: 07.09.

Am Samstag findet der erste International Cassette Store Day statt (wir berichteten). In diesem Jahr leider (noch?) nicht in Berlin und auch sonst nirgendwo in Deutschland, aber vielleicht seid Ihr ja gerade international unterwegs. Welche Stores in Nordamerika aber auch in Europa (z.B. UK, Schweden, Frankreich, Belgien oder Finnland) teilnehmen, könnt Ihr hier lesen: http://cassettestoreday.com/stores

Vielleicht klappt es im nächsten Jahr mit dem International Cassette Store Day auch in Deutschland. Ihr könnt am Samstag ja den Walkman sowie ein paar alte Kassetten rauskramen und Euch mit einem kühlen Getränk in den Park setzen, die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen und den Tonband-Aufnahmen aus der Vergangenheit lauschen. 😉

Wir wünschen viel Spaß, für was auch immer Ihr Euch entscheidet!

Die Musikkassette wird 50 – Happy Birthday MC

Schon gewusst? CUE Sound hatte 1981, damals noch als CUE-Recording im beschaulichen Lienen (in NRW bei Münster), seine Anfänge in der MC-Kopierung (siehe auch CUE Sound Historie). Vergangenen Monat schrieben wir über die Rückkehr der Kassette. Nun feiert sie ihren 50. Geburtstag. Da sagen wir doch mal Happy Birthday und Alles Gute.

Erfunden wurde die Audiokassette vom Niederländer Lou Ottens, damals Ingenieur bei Philips. Der heute 87-jährige Ottens hat übrigens auch die CD mitentwickelt. Doch zurück zur MC. Die Philips Compact Cassette wurde Ende August 1963 vorgestellt und löste somit die sperrigen, großen Tonbänder ab. Und zwar auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin, die ja auch bald wieder stattfindet. So kam es dazu, dass man vor allem in den 1980er und 1990er Jahren Musik vom Radio aufnahm (und wie sehr man es hasste, wenn der Radiomoderator zu früh losplapperte) oder von Schallplatten auf das Tonband überspielte. Das Geschrei war groß, wenn ein Bandsalat entstand und schnell ein Bleistift her musste.

Mittlerweile ist in vielen westlichen Ländern die Produktion von Compact Cassetten zwar eingestellt worden, aber in einigen Nischen ist das robuste Medium nach wie vor beliebt: zum Beispiel bei Bandprojekten mit DIY (Do-It-Yourself)-Attitüde oder im Kinderzimmer als Hörspiel.

50 Jahre . Die Compact Cassette hat viel erlebt

50 Jahre sind eigentlich kein Alter. Dennoch hat die Kassette schon einiges mitgemacht. Eine zeitlang war sie sogar, zumindest bei Einigen, nicht besonders beliebt. Mit  Home Taping Is Killing Music startete die Industrie aus der Befürchtung heraus, dass durch das Kopieren Umsatzrückgänge hervorgehen, eine Kampagne, die das Erstellen von Mixtapes kriminalisierte. Kommt einem Bekannt vor, was? Kam auch damals nicht so gut an. Nun wie auch immer… Der Beliebtheit der Kassette hat es keinen Abbruch getan. Sogar heute ist die Kassette noch schick. Schließlich klemmen sich nicht wenige plötzlich eine Schutzhülle in Kassetten-Optik an Ihr iPhone oder Smartphone. Retro ist schick und smart. Heute wie damals in den 1980er-Jahren als Sony mit dem Walkman das Hörverhalten von Musik revolutionierte, indem man quasi überall unterwegs seine Kassetten anhören konnte. Ihren Höhepunkt hatte die MC im Jahr 1991, mit einem Absatz von knapp 1,5 Millionen Stück. Mit der Entwicklung neuer Technologien ging es dann stets bergab für die Kassette.

Heute, im Zeitalter der MP3 und Streaming-Dienste, ist es eine Selbstverständlichkeit, Musik schnell und überall verfügbar zu haben. Damals war das noch etwas Besonderes. Um der schnelllebigen Zeit mit diesem Bericht etwas Wind aus den Segeln zu nehmen, hiermit noch eine Buchempfehlung mit Bezug zur Kassette: Rob Sheffield – Love is a Mix Tape.

In Love is a Mix Tape erzählt Rob Sheffield, Redakteur beim amerikanischen Rolling Stone, entlang von 15 Musikkassetten die Geschichte seiner zu kurzen Liebe zu Renée, einem Mädchen, das eigentlich viel zu cool für den schüchternen Rob war, das sich aber trotzdem in ihn verliebte. Ein Punkrock-Girl, wie es sie nur in den 90er-Jahren gab, als Pavement, Nirvana und R.E.M. eine Musik-Explosion auslösten.Aber auch Elvis, die Rolling Stones, Missy Elliott, Yo La Tengo gehören zum Soundtrack ihrer gemeinsamen Geschichte. Sie heiraten, leben zusammen, kaufen sich einen Hund, und dann stirbt Renée. Rob schafft es nicht, in der gemeinsamen Wohnung zu bleiben, meidet Restaurants und Lokale, die er mit Renée besucht hat. Er schläft nicht und sucht Antworten in der Musik. Dabei ist es unwichtig, ob es sich um gute oder schlechte Songs handelt. Rob Sheffield gelingt es, unprätentiös, leicht und ohne falsche Hemmungen über den Schmerz zu schreiben, den der Tod eines geliebten Menschen auslöst.
– Quelle: Buch-Kurzbeschreibung bei Amazon

Ein Buch in die Hand nehmen nimmt der Digitalisierung erst Recht den Wind aus den Segeln. 😉