Plattenladenwoche stellt Exklusiv-VÖs vor

Plattenladenwoche2014

Plattenladenwoche2014 – Offizielles Logo. Quelle: plattenladenwoche.de

In zwei Wochen findet deutschlandweit die 6. Plattenladenwoche statt. In der vergangenen Woche listete der Veranstalter die ersten exklusiven Schallplatten und CDs, die eigens für dieses Ereignis veröffentlicht werden.

Dazu gehören zum Beispiel exlusive 7″ Vinyl-Singles von Bela B, Ryan Adams und Herbert Grönemeyer. 100 handsignierte Doppel-LPs ihres aktuellen Albums stellt die Band In Flames zur Verfügung.

Michael Bublé - Plattenladenwoche

Michael Bublé – Plattenladenwoche

Das erfolgreiche Weihnachtsalbum von Michael Bublé wird es erstmals auf farbigem Vinyl (rot oder grün) geben. Das besondere hierbei: von außen ist nicht ersichtlich, um welche der Farben es sich dabei handelt.

Klassikfans kommen mit einer 49 CDs umfassenden Box von Sviatoslav Richter oder einer 5CD-Box von Martha Argerich & Claudio Abbado auf ihre Kosten.

Alle Limited Editions 2014 der Plattenladenwoche sollen in Kürze erweitert und auf der Webseite gelistet werden. Aktuell sind dort bereits alle limitierten Editionen aus dem vergangenen Jahr zu sehen.

Die sechste Auflage der Plattenladenwoche findet vom 3. bis 8. November 2014 statt. Mit Hilfe von Special Editions, Autogrammstunden oder Instore-Konzerten soll speziell für den Fachhandel geworben werden. Die Opening Night der Plattenladenwoche findet 2014 mit fünf Acts in Berlin statt. Am 3. November ab 19 Uhr im Heimathafen Neukölln werden u.a. Bela B, Rainbirds, Laith Al-Deen und The Dead Lovers am Start sein.

 

Discogs – die teuersten Scheiben im August 2014

Vinyl als Wertanlage

Discogs stellt mal wieder die 30 teuersten Schallplatten und CDs vor. Im Monat August dominierten Originalpressungen die Top 5. Auf Platz 1 landete der UK Release Swaddling Songs der Folkrock-Band Mellow Candle, welcher für 1875.00 $ den Besitzer wechselte. Mellow Candle war das einzige Album der Band, welches 1972 auf dem Dream Label erschien. Wikipedia verrät außerdem:

Die LP und die beiden Singles zählen heute zu den gesuchtesten Raritäten aus dem Bereich Folkrock. Mittlerweile gibt es aber mehrere Nachpressungen auf CD oder LP.

Unter den 30 teuersten Scheiben befindet sich wie gewohnt überwiegend Vinyl, aber auch eine CD Single Collection von Madonna hat es mit stolzen 811.00 $ auf Platz 16 geschafft.

Hier sind die Top 5 des Monats August 2014. Die vollständige Liste findet Ihr mit einem Klick auf das Bild.

Discogs August - Top 5

Discogs August – Top 5

Plattenladenwoche 2014 – Spezialthema „Rock“

Plattenladenwoche2014

Plattenladenwoche 2014 – Offizielles Logo. Quelle: plattenladenwoche,de

Im kommenden Monat findet die 6. Plattenladenwoche statt. Vom 3. bis 8. November 2014 locken deutschlandweit die teilnehmenden Plattenläden Musikliebhaber mit Special Editions, Autogrammstunden, Instore-Konzerten und vielem mehr.  Eröffnet wird die Eventwoche mit einer Opening Night am 3. November im Berliner Heimathafen Neukölln. Das Schwerpunktthema in diesem Jahr wird „Rock“ sein.

Bis zum 10. Oktober läuft noch ein Posterwettbewerb bei dem die Möglichkeit besteht, einen Entwurf für die Openig Night abzugeben. Zu gewinnen gibt es eine Nacht in Berlin mit Besuch der Opening Night sowie ein Meet & Greet mit den Bands des Abends. Es treten dort fünf Acts auf, darunter Bela B und Rainbirds.

Die Ärzte-Schlagzeuger Bela B. erzählt, weshalb die Welt Plattenläden braucht:

Halbjahresbilanz 2014 – Musikmarkt in den USA

Der US-Branchenverband Recording Industry Association of America (RIAA) veröffentlichte eine Halbjahresbilanz für 2014 zur Lage des Musikmarktes in den USA. Die Musikindustrie verbucht im US-Markt zum Halbjahr ein Umsatzrückgang von fast fünf Prozent.

Der digitale Markt

Die Einnahmen aus Streamingdiensten wuchsen zwar weiter, jedoch fangen diese Zuwächse nur die Verluste aus dem Verkauf von Downloads auf. Die Umsätze der Plattenfirmen aus der Vermarktung von Musik über kostenpflichtige Streamingabos stiegen laut der RIAA-Statistik nach Endverbraucherpreisen von 301,4 Millionen Dollar im ersten Halbjahr 2013 um 23,2 Prozent auf 371,4 Millionen Dollar in der ersten Jahreshälfte 2014. Die Abrufe über werbefinanzierte Audio- und Videostreaming brachten 164,7 Millionen Dollar ein, 56,5 Prozent mehr als die 105,2 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum.

Abwärts ging es dagegen im Downloadbereich: bei einem Minus von 10,6 Prozent bei den Singledownloads waren es mit 842,4 Millionen Dollar im Vorjahr in den ersten sechs Monaten 2014 nur 752,9 Millionen Dollar. Bei den Albumdownloads und Umsätzen von 543,7 Millionen Dollar lag das Minus zum Vergleichswert in Höhe von 630,5 Millionen Dollar bei 13,8 Prozent.

Physische Tonträger

Die Einnahmen der US-Musikindustrie aus dem Verkauf physischer Tonträger ist ebenso im ersten Halbjahr 2014 kräftig eingebrochen: Formatübergreifend kamen nach Endverbraucherpreisen 898 Millionen Dollar zusammen, ein Minus von 13,6 Prozent zu den noch 1,039 Milliarden Dollar aus dem Vorjahr. Allein CD-Alben steuerten dazu bei Umsätzen von noch 715,6 Millionen Dollar ein Minus von 19,1 Prozent bei.

Einzig Schallplatten sorgten im physischen Bereich weiter für positive Meldung: Die Umsätze mit Vinyl-Alben wuchsen im Vorjahresvergleich von 102 Millionen Dollar um 42,8 Prozent auf 145,7 Millionen Dollar.

Gesamtüberblick US-Musikmarkt

Nach Umsatzanteilen entfielen zum Halbjahr 68 Prozent aller Einnahmen auf den digitalen Bereich; auf Downloads entfielen 41 Prozent der Gesamtumsätze, auf Streamingdienste – Musikabos, werbefinanzierte Abrufe und Onlineradiodienste zusammengerechnet – 27 Prozent. Streaming ist damit fast auf dem Niveau von CD,  DVD und LP: der physische Markt umfasst noch 28 Prozent der Umsätze.

Im Vergleich zum Vorjahrgeht der Trend im US-Markt mit dieser Halbjahresbilanz deutlicher abwärts. Für das Gesamtjahr 2013 hatte die RIAA bei einem minimalen Minus von 0,3 Prozent nach Endverbraucherpreisen noch ein Ergebnis beinahe auf Vorjahresniveau verkünden können.

Die Zahlen in der grafischen Übersicht:

Quelle: RIAA

Deutscher Musikmarkt 2014 stabil

Das GIF-Schaubild zur Entwicklung der Musikindustrie der letzten 30 Jahre ist natürlich kein Grund zur Panik. 😉 Die Entwicklung auf dem deutschen Musikmarkt ist auch 2014 stabil. Dies teilte der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) in diesem Monat mit. Der Umsatz aus physischen und digitalen Musikverkäufen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres belief sich auf 656 Millionen Euro. Alles in allem bedeutete dies einen leichten Rückgang von 0,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013.

Deutscher Musikmarkt bleibt stabil

Deutscher Musikmarkt bleibt stabil. Quelle: BVMI

Laut BVMI bleibt die CD, die einen leichten Umsatzrückgang (-3,6 Prozent) zu verzeichnen hatte, der wichtigste Tonträger auf dem deutschen Musikmarkt. Rund zwei Drittel (65,6 Prozent) der Umsätze werden von der CD gestützt. Großen Zuwachs verzeichnete der Bereich des abonnementbasierten und werbefinanzierten Musikstreamings (+77 Prozent) bleibt mit einem Anteil von 7,7 Prozent jedoch noch weit hintendran. Weiterhin erfolgreich ist die Vinyl-Sparte, die verglichen zum ersten Halbjahr 2013 zulegen (+34,5 Prozent) und somit seinen Marktanteil auf 2,4 Prozent steigern konnte.

Deutlich rückläufig entwickelten sich physische Singles (-31,2 Prozent) sowie die Musikkassette (-39,3 Prozent), die nach ihrem 50. Jubiläum im letzten Jahr kaum noch eine Rolle hierzulande spielt. In anderen Ländern erlebt die Musikkassette durch den Cassette Store Day eine kleine Wiedergeburt. Ebenfalls sanken erstmals die Umsätze im Download-Bereich (-7,1 Prozent), was auch mit der Zunahme immer beliebter werdenden Streaming-Angebote zusammenhängt.

„Wir beobachten derzeit am Gesamtmarkt ein vergleichsweise stabiles Marktgeschehen in Deutschland, wobei die CD nach wie vor die tragende Rolle spielt. Anders als in anderen Ländern verlagert sich der Musikkonsum hierzulande in einem moderateren Tempo in die digitale Welt. Dabei zeigt vor allem auch der Blick ins Ausland, dass es nicht die eine digitale Transformation gibt, sondern gerade die Vielfalt der Musikformate im Markt überzeugt. Es ist erfreulich, dass die aktuelle Dynamik im deutschen Markt ohne gravierendere Einschnitte vonstattengeht. Wann wir wieder auf nachhaltiges Wachstum hoffen können, hängt dabei neben dem weiteren Ausbau des legalen Angebots und den Verschiebungen der Nutzungsgewohnheiten der Deutschen vor allem davon ab, dass der durch zahllose unlizenzierte Gratisangebote gestörte Marktplatz im digitalen Raum endlich zu einem fairen Marktplatz wird.“
– Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI

Quelle: BVMI