Nach längerer Funkstille gibt es Neues von der Cultural Commons Collecting Society (C3S) zu berichten.
Das IT-Magazin golem.de berichtete, dass die GEMA-Alternative C3S in den Endspurt gehe und 2016 den Betrieb aufnehmen wolle. Aktuell befindet sich das Projekt laut Webseite in der „Bauphase 4“. Es fehlt noch die Zulassung als Verwertungsgesellschaft beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA).
Die C3S wurde vor zwei Jahren nach erfolgreichem Crowdfunding gegründet. Jedoch fehle es bislang auch an Musikern, die sich bei der CS3 registriert haben. 1.000 Mitglieder seien vorhanden, etwa jeder zweite schafft auch selber musikalische Inhalte. Für ein wirtschaftliches Arbeiten sind nach eigener Berechnung der europäischen Genossenschaft etwa 3.000 Künstler mit verwertbarem Repertoire notwendig.
Wie bei der Gema soll es verschiedene Tarife geben. Unterschieden wird nach Art der Nutzung, etwa ob ein Lied bei einem Live-Konzert gespielt wird, von einem DJ oder als Hintergrundmusik in einer Kneipe. Die alternative Verwertungsgesellschaft arbeite weiter an der Formel, welche die Tarife nachvollziehbar ableiten lassen sollen, wird derzeit noch gearbeitet. Sie soll in der Software hinterlegt werden. Ein Tarif-Algorithmus wird dann die Lizenzforderungen berechnen. Dazu greift er auf eine Datenbank zurück, in der alle zur Berechnung wichtigen Informationen zu den einzelnen Nutzungsformen hinterlegt sind.
Quelle: golem.de