1. Halbjahr 2016 – DVD und Blu-ray Disc dominieren weiterhin deutschen Videomarkt

Online Videotheken

Online-Streaming-Dienste werden immer beliebter. Der Verleih über Videotheken nimmt erneut ab.

In einer Pressemitteilung des Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) gab die Filmförderungsanstalt (FFA) die Umsatzzahlen des deutschen Videomarktes für das erste Halbjahr 2016 bekannt. Diese wurden mit Hilfe des GfK Panel Services Deutschland ermittelt.

Im ersten Halbjahr 2016 wurde ein Videomarktgesamtumsatz von 649 Millionen Euro generiert. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 9 Prozent. Der Verleihmarkt entwickelte sich mit 15 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2015 (106 Millionen Euro, ohne SVoD) rückläufig. Ebenso weniger Umsatz (543 Millionen Euro) erzielte der Kaufmarkt – sechs Prozent weniger als im Vorjahr.

Die Einnahmen aus dem Verkauf von DVDs gingen um 11 Prozent von 350 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2015 auf 310 Millionen Euro in diesem Jahr zurück. Die DVD bleibt  dennoch ein großer und wichtiger Bestandteil des Videomarkts. Der Umsatz der Blu-ray Disc dagegen ist mit 180 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach 186 Millionen Euro aus dem Vergleichszeitraum 2015 stabil. Der digitale Kaufmarkt (EST = Electronic Sell Through) erzielte eine neue Bestmarke. Mit einem bisher unerreichten Halbjahresumsatz in Höhe von 52 Millionen Euro nach 41 Millionen Euro in 2015 konnte das Digitalgeschäft sogar um weitere 29 Prozent zulegen.

Der BVV-Vorstandsvorsitzende Dirk Lisowsky (Universal Pictures Germany GmbH) gibt sich derweil zufrieden und kommentiert die Marktentwicklungen mit Blick auf den kommenden Launch der Ultra-HD-Blu-ray:

„Mit der Ultra-HD-Blu-ray launchen wir in diesem Jahr ein neues Format im Premium Segment von dem wir uns viel versprechen. Denn Millionen deutscher Konsumenten verfügen bereits über ein 4K-Ultra-HD TV-Gerät und wir liefern nun die Inhalte zum perfekten Home Entertainment-Genuss. Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft erwarten wir daher zusätzlich positive Impulse im Home-Entertainment Markt.“

Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Audiovisuelle Medien