Welchen Wert Schallplatten besitzen können, stellt die umfangreiche Online-Datenbank Discogs regelmäßig unter Beweis. Discogs veröffentlichte in der letzten Woche erneut die 30 teuersten Alben, welche im Monat April 2014über deren digitale Theke gingen. Darunter auch ein vertrauter Name, der bereits im vergangen Jahr auftauchte: erneute wurde Three Parts To My Soul (Spiritus, Manes Et Umbra) der Prog-Rocker Dr. Z. für 1.875 Dollar verkauft.
Auf Platz 2 tauchen Coldplay mit einer E.P. von 1998 auf, welche für 1.590 Dollar den Besitzer wechselte. Wohlgemerkt handelt es sich dabei um das CD-Format!
Hier sind die Top 5 des Monats April 2014. Die vollständige Liste findet Ihr mit einem Klick auf das Bild. Wer da noch nicht über Schallplatten als Wertanlage nachdenkt… 😉
Eine neue optische Disc hat Pioneer gemeinsam mit Memory-Tech entwickelt. Statt mit vier Schichten (Layer) soll diese mit acht Schichten ausgestattet sein. Damit verdoppelt das neue Medium die aktuelle technisch mögliche Blu-ray-Kapazität von 128 Gbyte nach BDXL-Standard auf 256 GByte. Auf Double Sided Discs, bei denen beide Seiten beschrieben werden, passen insgesamt 512 GByte.
Aktuell fasst der optische Datenträger in der Ausführung mit dem größten Speicherplatz (BDXL) 128 GByte auf vier Schichten (weitere Informationen zum Blu-ray-Standard BDXL hier). Die höhere Datendichte wird durch einen sogenannten Guide Layer ermöglicht. Aus dieser Führungsschicht kann der Laufwerks-Laser die Positionsinformationen der Daten auslesen.
Links eine vierschichte Blu-ray-Disc, rechts das neue Medium. Ein Laser fokussiert die separate Guide layer“. Bild: Pioneer
Die neue Blu-ray Disc ist vor allem für Archivierungssysteme gedacht, wo auch die aktuellen BDXL bereits zum Einsatz kommen. So nutzt etwa Facebook für selten aufgerufene Nutzerdaten wie Bilder kostengünstige Blu-ray Discs.
Heute eröffnet in Berlin Neukölln eine Ausstellung, die sich ganz dem Thema Vinyl widmet. Die Sonderausstellung „Mythos Vinyl – Die Ära der Schallplatte“ startet am 17. Mai im Museum Neukölln und findet bis Ende des Jahres statt.
Eröffnung und Veranstaltungen
Die Eröffnung der Ausstellung findet heute Freitag, den 16. Mai 2014, um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Auf der Webseite des Museums wurde ein Blog eingerichtet, in welchem über die Sonderausstellung und stattfindende Veranstaltungen informiert, einzelne Themen, wie sie in der Ausstellung zu finden sind, vorgestellt und mit weiteren Informationen ergänzt werden.
Neben der Ausstellung sind mehrere Veranstaltungen rund um das schwarze Gold geplant. Am Sonntag, den 18. Mai 2014 gibt es eine Vorführung des Dokumentarfilms Vinylmania von Paolo Campana. Der Eintritt kostet 8 €, ermäßigt 5 € – um Anmeldung wird unter 030-627 277 716 erbeten.
An zwei Terminen können selbst Platten aufgelegt werden. Die Veranstaltungen Lazy Sunday am Sonntag, 15. und 29. Juni 2014 lädt dazu ein, die liebsten Scheiben vorzustellen und im Museum aufzulegen. Auch hier wird um Anmeldung gebeten.
Das Museum Neukölln bietet darüber hinaus eine Begleitpublikation mit 168 Seiten an, die zum Preis von 14,80 Euro erworben werden kann.
Daten zu Mythos Vinyl
17. Mai – 28. Dezember 2014
Museum Neukölln
Alt-Britz 81
12359 Berlin-Neukölln
Die Veranstalter zur Ausstellung
Die Ausstellung „Mythos Vinyl“ macht die Musik einer Ära hörbar, die sich tief in das kollektive Gedächtnis der Nachkriegsgeneration eingebrannt hat: Bill Haley, Elvis Presley, die Beatles und die Rolling Stones. Als der Boom der Schallplatte Anfang der fünfziger Jahre beginnt, produziert die Firma Wiegandt & Söhne in Berlin-Neukölln 1952 die erste deutsche Jukebox. Die Ausstellung zeigt ein Modell dieser Firma sowie Musiktruhen und Plattenspieler aus Neuköllner Familienbesitz. Sie zeigt aber auch die subjektive, persönliche Seite der Beziehungsgeschichte zwischen Schallplatten und ihren Hörern. Fünfzig Neuköllnerinnen und Neuköllner verschiedenster Jahrgänge haben dem Museum ihre Lieblingsplatte zur Verfügung gestellt. Sie erzählen in der Ausstellung, welches Stück sie am meisten begeistert oder berührt hat. Das Spektrum reicht von Louis Armstrong, Glenn Miller und Frank Sinatra über Francoise Hardy, Barbara und Edith Piaf bis zu Jimi Hendrix, Golden Earring und Michael Jackson. Für viele ist die Faszination der Vinylschallplatte bis heute ungebrochen.
Quelle: Museum Neukölln
Für alle Vinyl-Liebhaber sicher ein Besuch wert. Sobald die Ausstellung besucht wurde, soll im Blog noch ein Eintrag folgen. 🙂
Magnetbänder gelten heutzutage eher als veraltet. Forscher von Sony haben jedoch ein Magnetband mit 185 TB Speicherkapazität entwickelt.
Der japanische Konzern präsentierte in der vergangenen Woche eine Speicher-Kassette, auf der dank einer neuartigen Beschichtung des Datenbands bis zu 185 Terrabyte gespeichert werden können. Nach Firmenangaben passen auf das Band 70 mal so viele Daten als auf bislang übliche Datenbänder. Ein anderer Vergleich: das wären 3.700 Dual Layer 50 GB Blu-ray Discs. Auch von der Speicherkapazität des neuen optischen Speichermediums Archival Disc (300 GB – ebenfalls von Sony), die im Sommer 2015 kommen soll, ist man deutlich weiter entfernt.
Sonys Forscher haben eine Datendichte von 148 GBit/Quadratzoll erreicht. Hierbei wurden magnetische Partikel mit einer Größe von 7,7 Nanometern für die Speicherung von Daten brauchbar gemacht. Die Bänder werden mit einer sogenannten Vacuum-Thin-Film-Technik gefertigt und sind als Medium inklusive Datenschicht 5 Mikrometer dünn.
In einer Pressemitteilung veröffentlichte Sony weitere Details mit technischen Angaben.
Quelle: Sony
Gedacht sind die neuen Magnetbänder vor allem für Server und Rechenzentren. Doch die müssen sich gedulden: verfügbar ist das neue Speichermedium noch nicht. Vorgestellt wird das Tape von Sony zusammen mit IBM auf der INTERMAG Europe 2014, die vom 4. – 8. Mai in Dresden stattfindet.
Das Daten-Tape kommt frisch aus dem Forschungslabor. Geholfen hat hierbei IBM, um zu messen, wie viele Daten tatsächlich auf das Band passen.
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