Die Cultural Commons Collecting Society (C3S) erhält weiter kräftig Unterstützung. Nach Angaben von Mediabiz konnte die GEMA-Alternative nun den Informationskreis Aufnahmemedien (IM) als förderndes Mitglied gewinnen. Brisant hierbei: Der Verband vertritt im IT-Unternehmen wie Sony Europe, Medion, Hama, Toshiba oder Verbatim und trat zuletzt im Zuge eines Tarifstreits mit der der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) in Erscheinung. Dabei ging es um die Vergütung der privaten Vervielfältigung bei der Nutzung von verschiedenen Speichermedien.
Mit der Fördermitgliedschaft habe das Unternehmen jedoch keine direkte Einflussnahme auf die Tätigkeiten der C3S. In dem Mediabiz-Bericht heißt es weiter, dass sich die Beteiligung auf 3000 Euro beschränke. Mehr lasse die Satzung der alternativen Verwertungsgesellschaft auch nicht zu.
„Wir sehen die C3S als interessanten Partner an. Der Informationskreis Aufnahmemedien findet es unterstützenswert, dass eine Verwertungsgesellschaft sich um eine der digitalen Welt angepasste Form der Verwertung von kreativen Inhalten und eine leistungsgerechte Verteilung bemüht.“ –
IM-Vorsitzender und Panasonic-Mitarbeiter Rainald Ludewig
Wir berichteten bereits mehrere Male über die C3S hier und hier. Die C3S ist immer noch auf der Suche nach weiteren Unterstützern, um Ihr Ziel bis Ende des Jahres, das Startkapital von 200.000 Euro, zu erreichen. Bei Erreichen dieser Grenze steuert das Land Nordrhein-Westfalen weitere 200.000 Euro als Fördergeld bei. Die neue Verwertungsgesellschaft ist derzeit weiterhin auf einer Informationstour.