Vor einigen Wochen berichteten wir an dieser Stelle über einige technische Gegebenheiten der Ultra HD Blu-ray, welche in diesem Jahr auf den Markt kommt. Nun wurde bekannt gegeben, dass das neue Format zudem auf den Regionalcode verzichten wird.
Bereits vor einigen Wochen machte das Gerücht die Runde. Im Gegensatz zu den Vorgängerformaten DVDs und Blu-rays werde man für die Ultra-HD-Blu-ray weltweit keine Regionalcodes mehr einsetzen. Dies wurde auf der Consumer Electronic Show (CES) 2016 in Las Vegas bestätigt. Käufer der optischen Speichermedien mussten sich bislang mit unterschiedlichen Codes herumschlagen. Es verblieben bei der Blu-ray drei Regionalcodes, nämlich A (Nord- und Südamerika ohne französische Überseegebiete, Japan, Korea, Taiwan, Hongkong und Südostasien), B (Europa einschließlich französische Überseegebiete und Grönland, ohne Russland, Naher Osten, Afrika, Ozeanien) sowie C (Indien, Nepal, China, Russland, Zentral- und Südasien). Bei der DVD-Video existieren sogar acht verschiedene Codes (siehe auch Wikipedia Regionalcode). Für das HD-Format entfallen diese nun vollständig.
Bereits bei der Blu-ray Disc wurden einige Regionssperren abgeschwächt. So vertreiben große Filmstudios wie Warner Bros und Universal größtenteils ihre Titel mit weniger Beschränkungen. Amerikanische Blu-ray Discs besitzen oftmals neben dem Regionalcode A (Nord und Südamerika) zusätzlich auch den Regionalcode B (Europa). Dies war vor allem für Filme und Serien von Vorteil, die bereits in den USA erschienen sind, somit aber dennoch nach Deutschland importiert und auch abgespielt werden konnten.
Dennoch ist zu beachten, dass die Abeschaffung der Regionalbeschränkung nur für die UHD Blu-ray gilt. Bei DVDs und Blu-rays bleibt sie zunächst weiterhin bestehen. Fans von Importen und ultrahochauflösenden Videoformaten können sich jedoch freuen.
Quellen: bluraydisc.de | Trendblog Euronics