In einer Pressemitteilung des Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) gab die Filmförderungsanstalt (FFA) in der vergangenen Woche die Umsatzzahlen des deutschen Videomarktes für 2015 bekannt. Diese wurden mit Hilfe des GfK Panel Services Deutschland ermittelt. Ingesamt gingen die Einnahmen im Verkauf- und Verleihgeschäft leicht um zwei Prozent von 1,642 auf 1,608 Milliarden Euro zurück.
Der Kaufumsatz ging mit 1,349 Millarden Euro nach 1,370 Milliarden Euro im Vorjahr um zwei Prozent zurück. Deutlicher abwärts ging es erneut im Verleihmarkt, welcher von 272 auf 259 Euro um fünf Prozent fiel. Die Zahlen beinhalten sowohl physische als auch digitale Vertriebsformen, jedoch keine Erlöse aus Aboangeboten wie Netflix oder Amazon Prime Video.
Die Blu-ray Disc konnte 2015 erneut zulegen. 418 Millionen Euro wurden durch das HD-Format generiert. Im Vorjahr waren es 405 Millionen Euro. Die Einnahmen aus DVD-Veräußerungen gingen dafür um 70 Millionen Euro zurück und betrugen im Jahr 2015 829 Millionen Euro.
Der digitale Online-Verkauf (EST: Electronic Sell Through) erreichte mit 101 Millionen Euro Umsatz erstmalig die 100 Millionen Euro-Schwelle und somit einen neuen Rekord. Trotz des rasanten EST-Aufschwungs ist der Absatz physischer Formate (DVD, Blu-ray) weiterhin dominierend. Der Marktanteil physischer Verkäufe liegt bei 92 Prozent im Kaufmarkt (in 2014 waren es 95 Prozent).
Quelle: BVV