Anfang der Woche veröffentlichte der RIAA-Branchenverband einen Halbjahresbericht des weltweit größten Musikmarkt USA. Das Musikgeschäft zeigt sich halbwegs stabil.
Von Anfang Januar bis Ende Juni stiegen die Großhandelsumsätze der Branche leicht um 0,8 Prozent auf 2,3 Milliarden Dollar. Nach Verkaufspreisen sanken die Umsätze im ersten Halbjahr dagegen um 0,5 Prozent auf 3,166 Milliarden Dollar..
Physische Tonträger sind in den USA, im Vergleich zu Deutschland, immer weniger gefragt. Insbesondere CD-Verkäufe gingen erneut stark zurück. Mit den optischen Speichermedien wurden Umsätze in Höhe von 494,8 Millionen Dollar generiert, was einen Einbruch um 31,5 Prozent zum Vorjahr bedeute. Weiterhin aufwärts geht es mit dem Vinyl-Markt. Dieser legte um 52,1 Prozent zu und kommt mit Umsätzen von 221,8 Millionen Dollar schon auf 45 Prozent der Einnahmen aus CD-Albumverkäufen. Die Schallplatte macht damit ein Zehntel des Musikmarktes in den USA aus.
Die Tendenz in den Staaten zeigt weiterhin zunehmend Richtung Streaming. Die Einnahmen der US-Musikbranche aus Musikabos legte um 24,9 Prozent auf 477,9 Millionen Dollar zu. Auch das werbefinanzierte Streaming wuchs um 27,1 Prozent auf Umsätze von 162,7 Millionen Dollar.
Verglichen mit 2014 hat nach Umsatzanteilen Streaming inzwischen den physischen Tonträgermarkt abgehängt. Dort lag zum Jahresende Streaming noch mit einem Anteil von 27 Prozent hinter dem Tonträgerverkauf mit 32 Prozent. Auf Downloads entfielen im ersten Halbjahr 2015 40 Prozent der Einnahmen. Physische Tonträger machen 2015 bisher nur noch 24 Prozent des US-Musikmarkts aus.
Quelle: RIAA