Die Musikindustrie in den USA unterscheidet sich zu der in Deutschland insbesondere dadurch, dass digitale Angebote dort bereits länger den Markt dominieren. Gleichzeitig erfreut sich jedoch auch die Schallplatte großer Beliebtheit.
Insgesamt wurden in den US-Staaten im vergangenen Jahr 7,017 Milliarden Dollar mit Musik erwirtschaftet. Im Vergleich zu 2014 wurde damit ein leichtes Plus von 0,9 Prozent verzeichnet.
Der Anstieg ist dabei vor allem den Erlösen aus dem Streaming zu verdanken, welcher von 1,867 Milliarden auf 2,407 Milliarden Dollar anstieg. Mehr als die Hälfte (1,219 Milliarden Dollar) davon wurde mittels Abo-Gebühren generiert. Damit ist Streaming mittlerweile mit insgesamt 34,3 Prozent erstmals die größte und wichtigste Einnahmequelle der amerikanischen Musikindustrie. Knapp dahinter folgen digitale Musikdownloads mit 34 Prozent Anteil. Der Downloadbereich nahm im Vergleich zu 2014 jedoch stark ab.
Musikmarkt USA 2015. Bild: RIAA
Ebenfalls weiterhin im Abwärtstrend befinden sich in den USA physische Tonträger. Mit 28,8 Prozent ist dieser nur noch die drittstärkste Einnahmequelle. So sanken die Umsätze aus CD-Alben rapide um 17 Prozent auf 1,521 Milliarden US-Dollar. Einzig die Schallplatte bleibt im Segment physischer Produkte im Aufwärtstrend. Die seit Jahren steigende Sparte Vinyl sorgte 2015 für 416,2 Millionen US-Dollar Einnahmen, was einen Anstieg von rund ein Drittel bedeutet.
Musikmarkt in den USA 2015. Übersicht der Entwicklung. Bild: RIAA
Quelle: RIAA
Insgesamt machten im vergangenen Jahr digitale Inhalte bereits 70 Prozent des Musikmarkts in den USA aus. Gleichzeitig zeigt der parallele Anstieg der Schallplatte, dass auch die Haptik nach wie vor ein wichtiger Aspekt beim Kauf von Musik ist. Dies ist auch hierzulande nicht anders. Eine gelungene Vinyl-Produktion mit ansprechender Verpackung ist nicht zu ersetzen. Auch bei der CD Herstellung beraten wir unsere Kunden zu den zahlreichen Möglichkeiten der Medienverpackungen und individuellen Sonderlösungen – egal ob Pressung oder Kleinserie.