Von einem Comeback der Schallplatte kann mittlerweile schon nicht mehr die Rede sein. Seit Jahren hält der Aufwärtstrend der Vinyl-Verkäufe in vielen Ländern an, wie wir bereits einige Male zur Lage der Musikmärkte in den verschiedenen Ländern berichteten.
Vinyl erneut Gewinner im US-Markt
Auch 2014 wurde in den USA ein großer Zuwachs der Schallplatten-Verkäufe verbucht. Mit 9,2 Millionen Einheiten machen die schwarzen Scheiben zwar nach wie vor nur einen kleinen Anteil von rund 6 Prozent des US-Musikmarktes aus. Verglichen zu 2013 bedeutet dies jedoch einen Zuwachs von 54 Prozent.
Streaming-Boom hält an
Ungebrochen steigt auch die Beliebtheit zum Online-Musik-Abo in den USA. Trotz zunehmender Kritik diverser Musiker an Streaming-Diensten wie Spotify wurden in den Vereinigten Staaten im vergangenen Jahr 164 Milliarden Songs per Stream angehört. Dies bedeutete ebenfalls ein Zuwachs von 54 Prozent verglichen mit 2013.
Alles in allem ging dies jedoch zu Lasten des klassischen Kaufmarktes. Die veräußerte Stückzahl von Single-Tracks ging 12,5 Prozent auf 1,1 Milliarden zurück. Ähnlich negativ entwickelten sich Alben. Der Verkauf von CDs und digitale Verkäufe gingen um 11,2 Prozent auf 257 Millionen Stück zurück.
Zahlen für den Musikmarkt 2014 in Deutschland gibt es bislang noch keine. Die Entwicklung dürfte jedoch, wie die Halbjahresbilanz vermuten lässt, in eine ähnliche Richtung gehen.
Quellen: Golem | Musikexpress