Musikmarkt 2015 in Österreich – CD rückläufig, Vinyl und Streaming rauf

Im vergangenen Jahr schrumpfte der österreichische Musikmarkt erneut. 2015 wurden 143,3 Millionen Euro generiert, was einen Rückgang von 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Vinyl und Streaming erleben dagegen weiterhin einen Aufschwung.

Der Umsatz via Streaming erhöhte sich um 26 Prozent auf 11,2 Millionen Euro. Streamingdienste wie Spotify, iTunes Music oder Napster sind damit bereits für knapp 40 Prozent der Umsätze im Digitalbereich verantwortlich und auf insgesamt 31,4 Millionen Euro gestiegen (+ 4 Prozent). Konstant blieb mit 11,9 Millionen der Download ganzer Alben, während der Download einzelner Tracks um 9 Prozent auf 7,8 Millionen Euro zurück ging.

Im Bereich der physischen Tonträger ist auch im Nachbarland die Schallplatte der Gewinner. Das schwarze Gold ist dort weiter im Aufschwung und erreichte einen Gesamtumsatz von 5,2 Millionen Euro. 2014 erreichte Vinyl noch 4,0 Millionen Euro. Verglichen mit der CD ist der Anteil jedoch gering. Die Silberlinge kommen auf 68,5 Millionen Euro Umsatz, was allerdings ein Minus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Summiert man alle physischen Tonträger, kommt man auf einen Gesamtumsatz von 80,6 Millionen Euro. In einem internationalen Vergleich stellt das, ungeachtet eines Minus von 4,4 Prozent, nach wie vor einen hohen Wert dar. Alle weiteren Umsätze wurden in Österreich erwirtschaftet durch Lizenzeinnahmen (23,3 Millionen Euro), Merchandising (8 Millionen Euro) und Klingeltöne (0,5 Millionen Euro).

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UmsäŠtze 2013-2015, gesamt sowie Streaming und Viny-Schallplatten – Quelle: APA/ifpi

Quelle: diepresse.com