Der deutsche Videomarkt glänzt mit Zuwachs. Besonders erfolgreich zeigen sich hierbei die Verkaufszahlen der Blu-ray Disc. Aus einer Pressemitteilung des Bundesverband Audiovisuelle Medien (BVV) geht hervor, dass der Videomarkt einen bisherigen Rekordumsatz in Höhe von 1,145 Mrd EUR für die ersten neun Monate diesen Jahres erreichte. Verglichen mit den Einnahmen aus dem gleichen Zeitraum im Jahr 2012, die mit Video-Verkauf und -Verleih generiert wurden, ist dies ein Plus von sechs Prozent.
Der DVD-Verkaufsumsatz aus den ersten drei Quartalen war mit 619 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr mit 628 Mio. EUR leicht rückläufig. Dagegen stieg der Blu-ray-Umsatz im gleichen Zeitraum von 206 Mio. Euro um 28% auf 265 Mio. Euro Umsatz. Der Trend, dass sich die Verhältnisse zwischen DVD und Blu-ray verschieben, hält somit an.
Auch Electronic Sellthrough (EST) und Video on Demand (VoD) haben weiter an Marktanteilen zulegen können. Der digitale Verkauf stieg um +22% von 31 Mio. Euro auf 38 Mio. Euro in 2013. Diese kommen inzwischen auf 10% der Gesamtumsätze. Gerade im Digitalgeschäft wird deutlich zwischen Kauf- und Leihmarkt unterschieden.
Während im Kaufmarkt noch 96% der Umsätze auf physische Medien wie DVD und Blu-ray entfallen, konnten im Verleih VoD-Angebote bereits ein Drittel der Umsätze für sich beanspruchen. Das physische Verleihgeschäft mit DVDs und Blu-rays ist um sechs Prozent gesunken, konnte jedoch ingesamt vom digitalen Leihgeschäft aufgefangen werden. „Die Umsätze der Digitalanbieter werden stetig weiter steigen“, so der BVV-Vorstandsvorsitzende Dirk Lisowky, erwähnt jedoch, dass der überwiegende Anteil der Digitalanbieter keine FFA-Abgaben entrichten.
Untenstehende Grafik zeigt die gesamten Umsätze im Videomarkt in Deutschland in der Gegenüberstellung von Januar bis September in den Jahren 2012 und 2013.
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